Lamson Aerocurve
Eigenbau, Oktober 2002
Details
145 x 145 x 45cm
6,3mm Kohlefaser Rohr (Beman)
Fallschirmseide
3,5 bis 5 Bft.
23 Stunden
Es gab keinen Bauplan und ich habe nur nach einem Foto gebaut. Inzwischen gibt es meinen Plan natürlich auch online.
   


Auf der Suche nach Bauplänen von verschiedenen Kastendrachen bin ich durch Zufall auf die Seite von Thomas-Michael Rudolph gestoßen. Dort fand ich zwar keinen Bauplan, aber zwei Fotos (aber keine Infos) von einem Kastendrachen der mich sofort faszinierte - dem Lamson Aerocurve Ultralight.

 

Doch auch meine Suche in den Tiefen des Internets blieb erfolglos - nirgends fand ich Infos zu diesem Drachen. Also habe ich mir eigene Skizzen angefertigt und mir einen Plan erstellt, nach dem ich dann meinen Lamson Aerocurve gebaut habe. Inzwischen ist dieser Bauplan auch in der HochHinaus veröffentlicht worden und ist ebenfalls online auf dieser Seite verfügbar.

Da ich Kohlefaserrohr von Beman, mit 6,3mm Durchmesser verwendet habe, mußte ich mir einen Ersatz für Splittkappen suchen. Meine Idee: Schlaufen aus mehrfach gelegtem Spinnaker am Segel und diese mit einem Stück Gewebeschlauch auf dem Stabende festgeklemmt - hält wunderbar und kostet fast nix.

Nach dem langwierigen Aufbau steht mein Lamson Aerocurve kurz vor seinem ersten Start auf der Heimwiese...

..und zeigt sich im Gegenlicht.

Im Gegensatz zu meinem Cody habe ich das Segel aus Fallschirmseide komplett mit Spinnakerband eingefasst - ohne Saumapparat eine tolle Arbeit.

Und schon hebt mein Lamson Aerocurve ab - und das mit einer selbst ausgedachten Waage, da diese auf den Fotos von Thomas-Michael Rudolph nicht mit drauf war.

Doch nach kurzem Tuning konnte es dann richtig losgehen. Der Lamson steht ruhig am Himmel und segelt langsam wieder in den Wind zurück, wenn er durch eine Böe überflogen ist.

Durch die vielen Segelabspannungen ist es nicht ganz einfach den Lamson einzupacken und aufzubauen - aber im Flug kann sich nichts verziehen und es sieht super aus. Gerade die vielen Abspannungen waren auch das, was mich an diesem Drachen so fasziniert hat.

Ruhig steht der Lamson am Himmel.

Ein Blick von hinten durch die Zelle zeigt, dass der Lamson gar nicht so klobig ist, wie er auf den meisten Bildern aussieht.