Der
Saum:
Bevor die Buchstaben aufgenäht werden, sollte das Banner an allen
Seiten zweimal 1cm umgeschlagen und genäht werden damit dort nichts
ausfransen kann. Das Logo:
Beim „www.drachenforum.net“-Banner wird als erstes das Logo
aufgenäht. Hierzu wird die Grundform (Drachen) aus blauem Stoff
ausgeschnitten und mit Stecknadeln auf dem weißen Stoff fixiert.
Anschließend
werden alle Buchstaben mit 2-3mm langen Gradstich umnäht und
dann mit einer Nagelschere oder kleinen Bastelschere freigeschnitten,
wobei man darauf achten muss, nicht den weißen Stoff zu durchlöchern. Die
Buchstaben:
Die Größe der Buchstaben muss man für jeden Schriftzug
selber austüfteln, da es dabei ganz stark auf die Anzahl der Buchstaben
ankommt. Als Beispiel: beim „www.drachenforum.net“-Banner
haben die Buchstabe eine Größe von 680 Punkt – das ist
ungefähr so groß wie eine DIN-A 5 Seite!
Variante 1:
Hat man einmal die Größe der Buchstaben ermittelt, wird von
jedem Buchstaben der benötigt wird, ein Exemplar ausgedruckt und
ausgeschnitten. Anschließend werden die Buchstaben mit Bleistift
auf den blauen Stoff übertragen und ausgeschnitten. Hier hilft
eine Skizze des Banners, auf der man abhaken kann, welchen Buchstaben
man bereits wie oft ausgeschnitten hat. Nur noch mal zur Sicherheit:
für die drachenfliegerinnung wird nicht 4x ein „n“ ausgedruckt,
sondern nur einmal, und diese Schablone dann 4x angewendet.
Noch ein Hinweis für Bannerbauer, die helle Buchstaben auf dunklen
Grund applizieren wollen: In diesem Fall schneidet Florian die Buchstaben
5mm breiter aus und näht sie seitenverkehrt auf die Rückseite
des Banners. Wenn sie nun von der Vorderseite her freigeschnitten werden,
haben sie genau die Größe, die sie auch am Rechner hatten.
Von der Rückseite sind sie dann
etwas zu breit, was aber nicht schadet, da man die Rückseite sowieso
viel schlechter lesen kann. Für Florian ist die Vorderseite
immer die "gute"
Seite.
Nachdem
alle Buchstaben ausgeschnitten sind, wird das Banner ausgelegt und
die Buchstaben probehalber an die späteren Positionen gelegt.
Jetzt können noch Abstände korrigiert oder kontrolliert werden.
Es gibt nichts schlimmeres als nach dem
20. Buchstaben oben am Ende des Banners angekommen zu sein und es fehlen
noch 2 Buchstaben. Also lieber zweimal die Buchstaben hinlegen und
die Abstände ausmessen und erst dann anfangen zu nähen!
Liegen alle Buchstaben richtig, werden sie mit Hilfe eines Bleistifts an
markanten Punkten angezeichnet.
Achtung: man kann Bleistift auf dem Stoff nicht mehr wegradieren. Allerdings
kann man die kleinen Striche stehen lassen, da sie sich ganz von
alleine im Wind "wegwehen". Schon beim Nähen rubbelt sich
der Bleistift meist ziemlich ab. Wer auf dunklen Stoffen anzeichnen möchte,
hat mit Bleistift schlechte Karten. Hier empfehlen wir weißen
oder gelben Buntstift.
Das
Aufnähen
der Buchstaben ist dann kein Problem, sondern nur langwierig. Jeder
Buchstabe wird einzeln mit Stecknadeln auf dem weißen Stoff fixiert.
Da Fahnenstoffrelativ grobmaschig ist und keine glatte Oberfläche
hat, verbietet sich ein Kleben des Stoffs von alleine. Eine bessere
und sauberere Methode als Stecknadeln haben wir noch nicht gefunden.
Genäht wird nun mit einem
2-3mm langen Gradstich (früher hat Florian
ZickZack-Stich verwendet - viel zu aufwändig!). Hierbei muss
man allerdings darauf achten, dass beide Stofflagen sauber transportiert
werden, sonst bilden sich unschöne
Falten um die Buchstaben. Diese lassen sich zwar nie ganz verhindern,
aber zu groß sollten
sie halt nicht werden.
Variante 2:
Der Schriftzug wird gekachelt auf mehrere Blätter ausgedruckt und zusammengeklebt.
Anschließend wird der blaue Stoff auf die Vorlage gelegt und alle Buchstabe
mit Bleistift auf den Stoff übertragen.
Als nächstes wird der kompette Schriftzug mit Stecknadeln auf dem Banner
fixiert und genäht. Nach dem Nähen muss nun dementsprechend nicht nur
die Rückseite sondern auch die Vorderseite freigeschnitten werden. Verbraucht
etwas mehr Stoff, geht aber viel schneller.
Sonstige
Näharbeiten:
Als nächstes ist die Angelrutenaufnahme oder auch Leitkante an der
Reihe. Hier hat Florian bei den beiden beschriebenen Banner zwei
verschiedene Methoden probiert. Wir stellen hier schnell einmal beide
vor.
Variante 1:
Beim „drachenfliegerinnung.de“-Banner
wurde ein knapp 6m langer und trapezförmig geschnittener Streifen
aus dem weißen Stoff verwendet. Trapezförmig ist dieser Streifen
aus einem ganz einfachen Grunde: an der Spitze ist die Angelrute gerade
einmal 3mm im Durchmesser – unten
fast 4cm! Damit der Saum am oberen Ende nicht lose herumhängt, wurde
dieser an den Umfang der Angelrute angepasst. Somit ist der weiße
Streifen zwischen 16 und 3cm breit. Dieser Streifen wird nun mit einem
2cm langen Überstand
an der oberen Spitze als Stabtasche auf das Banner aufgenäht. Der Überstand
an der oberen Spitze wird anschließend doppelt umgefaltet und vernäht,
wodurch die Spitze der Angelrute nicht durchrutschen kann.
Variante 2:
Die zweite Variante wurde für das „www.drachenforum.net“-Banner
und alle anderen Auftragsbanner verwendet. Hierzu werden im Abstand von
40cm Fahnenstoffstreifen aufgenäht.
Hierfür wird ein 6cm breiter und knapp 2m langer Streifen
geschnitten und auf jeder Seite 1cm umgenäht. Dieser Streifen wird dann in Stücke
von 5 bis 13cm länge zerschnitten. Wie lang diese jeweils sein müssen,
muss man individuell an der Angelrute ausmessen. Empfehlenswert ist der
Umfang der Rute plus 1cm Luft und 2cm für
die Naht. An der oberen Spitze werden auf den letzten 80cm keine Schlaufen
sondern eine durchgehende Stabtasche - die an den hinteren 5cm mit einem Stück
Dacron verstärkt wird - aus Fahnenstoff aufgenäht. Das
bewirkt, dass die Spitze der Angelrute auf keinen Fall rausrutschen kann.
Am
Anfang hat Florian diese Laschen aus Dacron gefertigt. Das sieht allerdings
längst
nicht so hübsch aus, ist schlechter zu verpacken und ist auch längst
nicht so haltbar.
Beim „drachenfliegerinnung.de“-Banner wurden an der
oberen Spitze zwei Ösen Waageschnur
aufgenäht um daran den Wimpel zu befestigen. Aus einem Rest des blauen
Stoffes wurde dann noch ein 2,8m langer Wimpel ausgeschnitten,
der mit zwei Schnurstücken
in die beiden Schlaufen oben an der Spitze des Banners geknotet wird. Statt
der beiden Schnurschlaufen kann der Wimpel aber auch mit einem langen Streifen
Klettband am Banner festigt werden. Beim „www.drachenforum.net“-Banner
stehen noch ein paar Kleinigkeiten an: Zuerst wird an entsprechender
Stelle an der Leitkante auf die Rückseite des Banners eine kleine
Stabtasche für den Spannstab aufgenäht. Wer es ganz ordentlich
machen will, arbeitet diese Tasche direkt mit in die Lasche für die
Angelrute mit ein. Anschließend
wird das Waageschnurstück an der Spitze, zu der der Spannstab
verläuft, zu einer Schlaufe festgenäht. Jetzt muss der Spannstab
nur noch eingepasst und mit einer Splittkappe versehen werden und kann
zwischen Stabtasche und Waageschnurschlaufe eingesetzt werden. Als letztes wird bei beiden Bannern am unteren
Ende der Leitkante das 20cm lange Stück Flauschband und direkt darauf
das 5cm lange Stück Klettband (mit den Haken nach oben) genäht. So wird
das Klettband zu einer verstellbaren Schlaufe, durch die das Stück
dicke Schnur gefädelt
wird um das Banner am Bodenanker zu sichern. So erspart man sich beim Nachspannen
das lästige Öffnen des Knotens. Einfach die Klettbandschlaufe etwas
kürzer machen - und schon steht das Banner.
Fertig!
Der Bodenanker:
Um das Banner sicher auf der Wiese, am Strand oder auf dem Acker aufstellen
zu können, verwendeten wir bisher einen dicken Bodenanker, wie es ihn
des öfteren
bei Lidl, Aldi oder Plus gibt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 7 Euro, wofür
man aber einen Bodenanker erhält, der sicherlich das ganze Leben lang
hält. Inzwischen schlagen wir einfach einen dicken Besenstiel in den Boden
und stecken die unten aufgeschraubte Angelrute darauf. Also auch hier sind
der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
So, jetzt wünschen wir viel
Spaß beim Bau und viel Freude an Deinem fertigen Banner.
Über Fragen, Anregungen oder Fotos neuer Banner (die wir hier auch gerne
in der Galerie veröffentlichen) freuen wir uns jederzeit unter info
at drachenfliegerinnung.de Solltest
Du keine Lust, Zeit oder Erfahrung für den Bau eines Banners haben,
gibt es da eine Lösung:
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