Bereits
im Vorfeld waren wir von Stephen Versteegh via Mail auf alles vorbereitet.
Die Anfahrt zum Hotel, die Parkzonen und wie der Transport des Gepäcks
ablaufen sollte. Worauf wir allerdings nicht vorbereitet waren war das
wunderschöne Hotel direkt am Strand. Zugegeben, wir
hatten dieses Jahr eine Sonderstellung, da genau 2 Betten im „StayOkay“ -
der Unterkunft für alle anderen Drachenflieger - fehlten. Daher
wurden wir im „Strand Hotel“ untergebracht - einem
urgemütlichen,
kleinen Hotel direkt am Strand, mit Meerblick aus dem Zimmer und dem
Frühstückssaal.
Schnell war ein teurer Parkplatz für das Auto gefunden und das Zimmer
bezogen. Dann ging es auch schon raus an den Strand, die letzten Sonnenstrahlen
genießen.
Vor einem tollen Sonnenuntergang erkundeten wir die Promenade, mit ihren
vielen Geschäften, Kneipen und Restaurants und genossen das Meeresrauschen.
Etwas weiter Richtung Innenstadt ließen wir es uns bei einem sehr
gemütlichen und freundlichen Italiener richtig schmecken und konnten
mal wieder richtig das Leben genießen - was ein toller Start in
ein Drachenwochenende.
Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück mit herrlicher Aussicht,
zur Rezeption des Drachenfestes in einem Einkaufszentrum. Hier erhielten
wir unsere Teilnehmerpässe sowie die Parktickets für das kostenlose
Parkhaus.
Schnell war dann das Gepäck an den Strand gefahren und das Auto
in der Stadt geparkt.
Wäre dann etwas Wind gewesen, hätten wir auch direkt mit Drachenfliegen
starten können. Doch der Wind blieb leider bis zum Mittag aus. Nichts
desto trotz versuchten alle angereisten Drachenflieger, den Himmel zu
füllen - was aber mit viel Laufarbeit verbunden war.
Nachdem wir über Mittag sehr mit dem dann eingetretenen böigen
Wind zu kämpfen hatten, drehte dieser am Nachmittag auf Nord-West
und bescherte uns 2 Stunden schönstes Drachenfliegen. Diese Zeit
nutzten wir auch sofort um schöne KAP-Fotos von der vollen Promenade
und dem davor liegenden Strand , mit vielen Drachen, zu schießen.
Doch so plötzlich wie der Wind da war, war er auch wieder weg. Also
kamen die Leichtwinddrachen wieder aus den Taschen und wir flogen bis
kurz vor 19 Uhr. Den ganzen Tag über nutzen wir die Zeit mit befreundeten
Drachenfliegern aus aller Welt zu quatschen, die wir bis dato nur in
Cervia getroffen hatten. Schön, sich auch mal an einem anderen Strand
zu treffen. Wie immer wurde viel gefachsimpelt und über die Drachenszene
gesprochen - ein wirklich toller Tag.
Zu 20 Uhr - der in der Mail von Stephen angekündigten Zeit - begaben
wir uns zum Barbecue in ein nahe gelegenes Restaurant direkt am Strand.
Leider stimmte diese Zeit nicht, dafür aber die auf den Eintrittskarten
(18 Uhr), wodurch wir vor fast vollständig leergegessenen Platten
standen. Egal, es war trotzdem noch lecker. Zusammen mit Gerhard & Daniela
verbrachten wir nach dem Essen auch den Rest des Abends. Vielen Dank
auch hier noch mal für die nette Unterhaltung, das Erklären österreichischer
Spezialitäten und den netten Abend überhaupt!
Sonntagmorgen zogen wir voller Erwartung auf einen tollen Sonnenaufgang
den Vorhang zur Seite und sahen: grauen Himmel.
Dieser löste sich aber zum Glück im Laufe des Vormittags auf
und wir konnten bei strahlendem Sonnenschein wieder im T-Shirt am Strand
unser Lager aufbauen. Heute sollte der gesamte Windgarten an den Strand.
So wurden erst alle 250 Fahnen, unsere Banner und schließlich auch „Reflexx“ aufgebaut.
Eine Arbeit, die mit vielen tollen Gesprächen mit sehr netten Besuchern
belohnt wurde. Überhaupt, kann man sagen, haben sich die Niederländer
als sehr nettes Volk gezeigt. Ob beim Drachenfliegen, KAPen oder mit
den Windgärten beschäftigt, überall haben wir nette, freundliche
und sehr interessierte Menschen getroffen.
Das i-Tüpfelchen für diesen tollen Tag war der gleichmäßige
tolle Wind, den wir über Mittag hatten. Dieser animierte uns, den
Versuch zu starten, die Circle-Boxen außerhalb Cervias einmal als
Kette zu fliegen. Was eine super Entscheidung, denn die Kette stand wie
eine Eins am Himmel. Ein immer wieder toller Anblick.
Leider verschlechterte sich am Nachmittag das Wetter und dunkelgraue
Wolken zogen auf. Doch es kam den ganzen Tag nicht ein Tropfen vom Himmel!
Obwohl das Fest erst um 17 Uhr zu Ende sein sollte, wurde bereits um
16.30 Uhr alles abgebaut und um 17 Uhr saßen wir mit unserem Gepäck
relativ alleine an einem von sämtlichen Absperrzäunen gesäuberten
Strand. Komisch, wir hatten nicht einmal eine offizielle Verabschiedung
gehört.
Damit wären wir auch beim einzigen Mäkel, den dieses Wochenende
hatte: es gab keine offizielle Begrüßung, keine gemeinsame
Aktivität und keine Verabschiedung aller Drachenflieger. Aus 20
Ländern waren wir alle angereist, aber bekanntgemacht wurde niemand.
Schade.
Nachdem wir fast eine Stunden auf den Transport unseres Gepäcks
vom Strand gewartet haben, was Annika sich mit Herzfliegen verschönerte,
konnten wir auch unser Auto holen und traten um 19 Uhr die Heimreise
an. Völlig geschafft, aber überglücklich, nach einem wirklich
tollen Wochenende, kamen wir gegen 22 Uhr zu Hause an.
Sollte nächstes Jahr das 31. Festival in Scheveningen stattfinden
- wir wären gerne wieder dabei!
Hier geht
es zu unseren KAP-Bildern.
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