Wie schon bei unserem ersten Besuch vor 2 Jahren wurden wir auch in diesem Jahr persönlich begrüßt, als wir auf das Gelände des Flugplatzes fuhren. Schnell wurde uns ein Platz am unteren Ende der Landebahn zugewiesen, da durch die widrigen Wetterverhältnisse ein Campen am Hang nicht möglich war. Doch das machte nichts, auch hier bauten wir schnell Wohnwagen und Vorzelt auf, kochten leckere Nudeln und schon ging es für Florian ins Fliegerheim, wo es bei Freibier ein gemütliches Zusammentreffen aller Drachenflieger gab.
Hatte uns der Freitagabend mit blauem Himmel und seichtem Wind begrüßt, zeigte sich das Wetter in der Nacht sofort von der anderen Seite. Fast die ganze Nacht hindurch regnete es, hörte aber pünktlich zum Frühstück wieder auf. Dafür war der Himmel jetzt ziemlich zugezogen und der Wind blies recht kräftig.
Durch den tollen Brötchenservice vom Orgateam versorgt, stärkten wir uns für einen kalten, windigen Tag.
Schnell ging es dann nach draußen, wo Banner und Schleier aufgebaut wurden und die ersten Drachen in die Lüfte geschickt wurden.
Zum Glück blieb es den ganzen Tag trocken, nur der Wind ließ immer mehr zu wünschen übrig. Gegen Nachmittag schlief er kurzzeitig ganz ein, gerade als Florian sein KAP-Seilbahnsystem mit 300m Leine am Himmel und dann auf dem Boden hatte – Mist.
Ganz toll gefallen hat uns das Nachtfliegen, auch wenn es laut Stefan nur Plan C war. Denn durch den wieder aufgekommenen, jetzt heftigen Wind, konnte ein moderiertes Drachenfliegen nicht in Betracht gezogen werden. Statt dessen flogen alle, die ihrem Gestänge vertrauten, ihre Drachen gleichzeitig und Diethelm erklärte den Zuschauern, was sie dort oben am Himmel - angestrahlt oder selbstleuchtend - sehen konnten. Wir haben noch nie erlebt, dass das Publikum im Kreis um den Moderator steht und sich einen Centipedenkopf aufs genaueste erklären läst – einfach nur toll! Stefan: Plan C ist perfekt!
Der Sonntag erwartete uns nach einer wiederum regnerischen Nacht mit dem gleichen heftigen Wind wie am Vorabend. Den ganzen Vormittag blies es mit bis zu 6 Bft. über den Flugplatz, was das Drachenfliegen nicht gerade erleichterte. Das tolle aber war: der Himmel war blau! Und so strömten die Zuschauer auf die Wiese um sich die Kreationen der Drachenbauer anzusehen. Florian hatte nur die Möglichkeit einen KAP-Ausflug zu machen, der allerdings wegen des Windes ausnahmslos Ausschuss lieferte, und musste danach ganz schnell alles packen, da unsere Lena leider über Nacht hohes Fieber bekommen hatte und wir schnell nach Hause wollten. Schade, wir wären gerne länger in Menden geblieben, aber vielleicht gibt es im nächsten Jahr weniger Wind und Fieber, dann kommen wir gerne wieder!
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