Zum neunten Mal fuhr Florian in diesem Jahr bereits nach Lünen. Für Sophie war es das erste Mal. Wir waren ganz gespannt, was denn das neue Orgateam der Stadt Lünen auf die Beine stellen würde. Und als wir - wetterbedingt - erst Samstagmorgen anreisten sah alles aus wie immer - man fühlte sich gleich zu Hause. Freundlich wurden wir empfangen und gingen erstmal im Hangar frühstücken. Das war für alle Teilnehmer kostenlos. Super!
Nach der Stärkung in herbstlicher Kälte ging es ans Aufbauen. Schnell stand der Wohnwagen, für die Kinder lief die Heizung und draußen konnten Banner, Fahnen und Schleier aufgebaut werden. Wie immer half Lena ganz fleißig mit und dirigierte den Papa von dieser Angel zu diesem KAP-Foto und organisierte was wohin sollte.
Da der Wind recht ordentlich wehte - wie man das von Lünen kennt - wurden auch bald die ersten Drachen an den Himmel gestellt. Schnell bauten wir den Eddybogen auf und ließen den ein oder anderen Drachen fliegen. So kamen der Tripledelta, der Doppeldecker-Flugzeugdrachen, der Papagei „Petra“ und recht häufig der Funky Alien zum Einsatz. Den hat Florian an diesem Wochenende für sich wieder entdeckt. Der muss viel öfter aus der Tasche - stand er doch am Samstagabend in Lünen (!!!) stabil am Himmel!

Insgesamt war es ein sehr schönes, entspanntes Wochenende bei teilweise Sonnenschein, aber auch oft grauem Himmel und recht frischen Temperaturen. Samstags erhielten wir Tagesbesuch von Gaby und Jürgen Ebbinghaus, Sonntags kamen wieder unsere Freunde Annie und Gerrie Enninga mit Gerhard und Willi aus den Niederlanden. Schön, wenn man sich an unterschiedlichen Orten immer wieder trifft.
Gemeinsam machten wir zwei Tage lang den Himmel bunt, quatschten viel und genossen das Drachenfliegerleben.
Insgesamt hat sich in Lünen nicht viel verändert. Größter Unterschied in diesem Jahr war die nicht vorhandene Absperrung des Flugfeldes in der Kitevillage. Dadurch vermischten sich Drachenflieger und Publikum sofort. Das mag dem ein oder anderen aufstoßen - wir fanden das ganz toll. Kann man so doch mit dem Publikum viel besser in Kontakt kommen. Und dafür muss der Kinderdrachen nicht zwangsläufig in der Leine des „Profis“ hängen bleiben.
Leider ließ das Wetter nur einmal kurz zu wünschen übrig: genau zum Nachtfliegen. Deshalb verbrachten wir dieses mit den Kindern im Wohnwagen und konnten - wie hinter einer Panoramascheibe - dann das Feuerwerk genießen. Und das war in diesem Jahr mal wieder ein Knaller.

Kurzum - wir haben uns sauwohl gefühlt und freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

 

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