Nachdem wir 4 Jahre (!!!) pausiert hatten, ging es am 14. Juni endlich mal wieder – diesmal zu viert – auf die Insel. Schon seit einem Jahr hatten wir uns darauf gefreut, endlich mal wieder den Nordseewind um die Nase gepustet zu bekommen und dabei viele viele Drachenflieger zu treffen.
Mit einem netten Häuschen direkt hinter der Dünenkante am Badesti 6 hatten wir alles richtig gemacht. Hatten wir etwas vergessen oder die Kinder wollten ins Haus oder Mittagsschlaf machen, man konnte alles am Strand stehen lassen und mal eben nach Hause gehen – perfekt.
Nicht ganz so perfekt war das Wetter – aber das kennt man ja vom gesamten bisherigen Sommer 2013. Leider waren viele Tage verregnet und wenn es trocken war, blies es mit bis zu 7 Bft. Aber wir hatten auch ein paar schöne Tage. Super toll waren Montag und Dienstag vor dem eigentlichen Meeting – das war Fanö pur!
An diesem Montag beendete Florian auch die I love Fanö-Banner-Aktion der Bannerinnung offiziell. Nachdem alle Banner am Strand aufgebaut worden waren und ein Gruppenbild im Kasten war, kamen über den Tag verteilt die neuen Besitzer und holten ihre Schmuckstücke ab. Auch viele andere Drachenflieger kamen, um diese schöne Gruppe zu fotografieren, oder nach weiteren Bannern zu fragen. Leider hatten wir ja nur die 10 dabei. Aber für 2014 gibt es eine Warteliste für Banner mit einem leicht veränderten Design.
Den Rest diesen schönen Tages verbrachte Florian damit, alte Bannerkunden zu suchen und deren Banner zu fotografieren. Schön, wenn man sieht wie oft die eigene Arbeit am Strand verteilt steht ;-)
Die meisten Tage haben wir gemeinsam am Strand verbracht. Die Kinder buddelten im Sand, der Papa flog Drachen und die Mama genoss den Urlaub.
Manche Tage verbrachten nur Lena und Florian am Strand – da zeigte Lena wie groß sie schon geworden ist und wie toll sie mithelfen kann. Ihren Höhepunkt hatte sie am Dienstag, als sie innerhalb von 1 Stunde half, 5 verschiedene große Drachen aufzubauen. Kaum war der eine am Himmel kletterte sie ins Auto, zeigte auf den nächsten und sagte: „Und jetzt den!“ Super!
Etwas getrübt wurde die Urlaubslaune durch einen Defekt in Florians KAP-Ausrüstung. Nach dem Kauf einer neuen SD-Karte wollte die Kamera nicht mehr so recht arbeiten – dachten wir. Nachdem das Mega Boldrehen ein technisch kompletter Ausfall war, wurde stundenlang getüftelt. Irgendwann stellte sich heraus, dass das Neigeservo defekt war. Also wurde dieses getauscht. Doch dabei stellte Florian fest, dass auch der Stecker zur USB-Auslösung einen Kabelbruch hatte. Er kann aber nicht löten und hatte auch kein Werkzeug dabei. Ein Hilfeschrei bei Facebook (ist das praktisch, ein Ferienhaus mit Internet!) wurde rasend schnell von Matthias Grimm gelesen und so konnten Florian und Lena für 3 Stunden zu Matthias Grimm, Ralf Beutnagel und Wolfgang Bieck fahren. Dort wurden wir bestens versorgt, von Wolfgang unterhalten und das Rig von Ralf gelötet. Perfekt! Vielen vielen Dank!
In den nächsten Tagen wurde dann viel weiter getestet und inzwischen arbeitet alles wieder bestens – sogar besser als zuvor.
Ein weiterer Höhepunkt war für Florian der erste richtige Flug des Demon aus dem Rodgauer Workshop 2011. In der zweiten Woche trieb ihn irgendetwas an, den Vogel endlich zum Fliegen zu bringen. Nachdem er 20 Minuten vor dem Stangenhaufen saß und keine Ahnung hatte, was wohin gehört, war das schöne Fluggerät endlich aufgebaut. Und nach ein wenig Tuning flog er endlich: mit einer dicken Schnur als Schwanz am Ende. Ist für einen Teufel gar nicht so unpassend so eine Peitsche.
Gekrönt wurde der Tag dann von einem Pairflug von Demon und Funky Alien, ebenfalls aus dem Rodgauer Workshop, der bisher auch nur ein einziges Mal zuvor als Standdrachen funktioniert hat. Hier auf Fanö flogen beide direkt nebeneinander. Leider spielte das Wetter nicht so mit und die Fotos dieser Aktion sind eher mau.
Zweimal besuchten wir mit der ganzen Familie den Waldspielplatz – auf dem sich unsere Kinder richtig austoben konnten. Dabei entstanden am vorletzten Tag auch richtig gute Mehrfachmontagen. Da hatte Florian abends mal wieder was zu basteln am Rechner. ;-)
Auch wenn wir schon viele Lebensmittel mitgenommen hatten, ist das Leben auf Fanö leider unglaublich teuer. Jedesmal wenn wir einkaufen gingen, blieb uns fast die Luft weg, was manche Lebensmittel hier kosten. Aber das hält uns nicht ab, auch im nächsten Jahr wieder zu kommen. Dann aber mit besserem Wetter! Das Haus ist auf jeden Fall schon gebucht!
Unsere Panoramen
Ferienhäuser direkt hinter den Dünen in Rindby
montiert aus 6 Bildern (quer)
Ralf Dietrich startet die 14. Fanö-Classics
montiert aus 4 Bildern (quer)
Voller Himmel beim Turbinendrehen der Schmerzbefreiten Drachenzone
montiert aus 7 Bildern (quer)
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