11 Jahre nachdem ich (Florian) zum ersten Mal in Portsmouth war, fragte mich Bernhard Dingwerth, ob ich nicht Lust hätte nochmal mitzukommen. Schnell hatte ich zugesagt und mein Auto zur gemeinsamen Fahrt zur Verfügung gestellt und ein Fährticket gebucht.
Nachdem Bernhard und Andreas Napravnik (den ich schon seit Jahren nicht mehr getroffen habe) am Freitag um 8.00 Uhr bei mir angekommen waren, wurden schnell alle Drachen umgepackt (wir staunen immer noch, was alles in einen Berlingo passt!) und es ging los. Der Zeitdruck eine bestimmte Fähre bekommen zu müssen ist doof, ansonsten war die Fahrt gar kein Problem. Mit Bernhard habe ich viel gequatscht, Andreas auf der Rückbank war leider durch die Lautstärke im Auto etwas ausgebootet. Sorry.
Mit nur einem kurzen Stau kurz vor dem Hafen kamen wir pünktlich in Dünkirchen an und fuhren direkt zum Schiff.
Jetzt kam die nächste Schwierigkeit: links fahren! Doch das gelang ohne jegliche Probleme. Und wir gelangten mit nur einem kurzen Stau in unter 3 Sunden nach Portsmouth. Unsere Drachenfreunde Katja und Markus Flender haben über eine Stunde mehr gebraucht!
Nachdem wir unsere Zimmer in „Rees Hall“ bezogen hatten machten wir uns bald auf den Weg zu einer kurzen Sightseeingtour in den alten Hafen von Portsmouth. Der Zeitpunkt war perfekt, denn wir schlenderten im schönsten Abendlicht und konnten dem Sonnenuntergang über der Bucht zusehen. Wunderschön.
Nach einem leckeren indischen Abendessen begaben wir uns wieder zurück zum Hotel. Während die anderen ins Bett fielen, machte ich mich nochmal auf den Weg mit der Kamera auf dem Stativ, die nächtliche Stimmung in der Stadt einzufangen. Eine tolle Tour von fast 2 Std. mit sehr schönen Ergebnissen.

Am Samstag trafen wir uns pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück, so hatte es Bernhard vorgegeben. Warum so früh? Weil wir nach einem tollen original englischen Frühstück (lecker!!!) schnell aufs Gelände fuhren um uns diverse Bodenanker zu sichern. Denn eindrehen kann man in den knüppelharten Boden von Portsmouth rein gar nichts!
Schnell standen die ersten Lifter am Himmel und ich machte mich mit Katja auf den Weg unsere Bannermassen aufzubauen.
Kurz unterbrochen von einem Briefing für alle Drachenflieger, beendeten wir diese schweißtreibende Arbeit nach über einer Stunde. Der harte Boden war eine echte Herausforderung.
Im weiteren Verlauf des Tages ließen wir bei perfektem Wetter viele Drachen fliegen. Der Wind war einfach herrlich, wodurch wir (Andreas und ich) beim Programmpunkt Kettendrachen sogar zwei Ketten gleichzeitig zeigen konnten - mit großer Hilfe von unseren deutschen Drachenfreunden. Die Zusammenarbeit war das ganze Wochenende über super gut. Egal was war, jeder half jedem und das ohne zu fragen. Toll!
Am Nachmittag hatte ich sogar genug Zeit und den richtigen Wind eine Runde KAPen zu gehen. So gelangen einige schöne Bilder aus der Luft.
Während die anderen bereits ihre Drachen verpackten, brachte ich das Rig am Abend nochmal auf fast 200m Höhe und ließ die Kamera die schöne Stadt Portsmouth von oben aufnehmen. Erst spät machte ich mich auf den Weg zurück zur Unterkunft.
Frisch geduscht ging es kurze Zeit später wieder zurück zum Festivalgelände. Dort gab es haufenweise Pizza und Salate und anschließend auch noch leckeren Kuchen.
Und dann ging es los: George Webster und Paul Reynolds starteten die Auktion. Mit einigen sehr lustigen Aktionen wurden viele Dinge versteigert. Mein extra gebautes Banner in den englischen Farben fand ebenso einen Käufer wie die tollen Drachen von Jan van Leeuwen und Trevor Reeves. Die fantastische Mücke von Bruno Cocandeau konnte ich ersteigern – eine riesige Freude.

Der Sonntag startete genau so wie der Samstag, nur fehlte leider der Wind! Trotzdem wurde alles aufgebaut, Leinen ausgelegt, und Lifter bereitgelegt. Doch es rührte sich fast nichts.
Während die Sonne heftig anfing zu brennen, sah es gegen 11 Uhr plötzlich so aus, als würde der Wind drehen. Und plötzlich kam eine kleine Windhose über die Fläche gezogen. Wie von Geisterhand drehten sich Bernhards Bol und ein Robby immer mehr ineinander, bevor weitere Deltas in den Wirbel gerieten. Und kurze Augenblicke später war alles wieder friedlich.
Jetzt fing ein munteres Enttüddeln an. Lange brauchten Bernhard und ich, bis wir die Bol wieder frei hatten und sie sich munter drehte. Bis Bernhard plötzlich sagte: „Das Reflexband war aber eigentlich innen“. Mist. Hatten wir das Monster aus Versehen auf links gedreht. Also musste alles angehalten werden und Bernhard lief mit dem Karabiner und allen Waageleinen einmal durch die komplette Bol. Und kurze Zeit später war alles wieder richtig und Bernhard glücklich.
Und dann kam der Wind! Keiner hatte es geglaubt, doch der Wind war von jetzt auf gleich perfekt. Schnell war der Himmel voll mit Drachen und ich packte nicht nur wie gestern eine Kette sondern auch noch die Xelons aus.
Passend zum erneuten Programmpunkt „Kite trains“ baute Andreas seine Hexagonkette auf und wir konnten zusammen 27 Drachen in 3 Ketten fliegen. Ein atemberaubender Augenblick!
Viel zu schnell verging auch dieser tolle Tag mit vielen Drachen und tollen Gesprächen mit vielen Drachenfreunden.
Zum Abschluss des Festivals gab es eine letzte Zusammenkunft aller Drachenflieger am Moderatorentruck. Gill und Jon Bloom bedankten sich bei allen Drachenfliegern und einige Preise wurden vergeben. Unter anderem der „Rokkaku-Sieger“, das „Beste Team“ und der „Beste Drachen“. Und den habe ich gewonnen! Da war die Freude groß!!!
Nachdem wir alles wieder in die Autos verpackt hatten folgte noch ein leckeres Abendessen direkt am Wasser. Ein toller Abschluss für ein Spitzenteam an einem grandiosen Wochenende.

Am Montagmorgen ging es früh wieder nach Hause. Völlig problemlos erreichten wir Dover, wo wir fast 2 Stunden auf unsere Fähre warten mussten. Doch das Wetter war immer noch der absolute Knaller und somit konnten wir die Wartezeit und die Überfahrt nur genießen.

Vielen Dank an Gill und Jon Bloom für die Einladung und die Organisation dieses tollen Wochenendes.

Vielen Dank an Bernhard, Andreas, Katja und Markus – ihr wart ein super tolles Team!

Ich würde mich über ein Wiedersehen in Portsmouth freuen – aber nicht erst zum 35.! ;-)

Bernhard Dingwerth asked me (Florian) to go with him to Portsmouth again, 11 years after my first visit there.
I said „yes“ and booked a ticket for the ferry very fast.
Bernhard and Andreas Napravnik (I didn’ t see him for years!) arrived at 8 o’clock on friday morning. After packing all kites and stuff from Andreas’ into my car we started the journey.
We had no problems during the journey to Dünkirchen but to catch the ferry in time made me a little bit nervous.
While driving I had good talks with Bernhard. Andreas in the backseat was a bit barred off our talks in case oft the noisy car. Sorry.
We had only one little traffic jam and we arrived the harbour of Dünkirchen in time.
In England there was the next problem: driving left! But that didn’t matter to me and we arrived Portsmouth after 3 hours driving.
Our friends from Germany Markus and Katja Flender needed 1 hour more!
Our accomodation for the next 4 days was „Rees Hall“. We had a wonderful sightseeing tour to the old harbour of Portsmouth a short time after our arrival there.
We were point in time. The evening light was wonderful and we had a romantic sunset over the bay. Beautiful!
After a good Indian dinner we went back to the hotel.
While the others went to bed, I startet a second walk to the harbour with my camera and a tripod. I had a great 2 hours tour with some fantastic pictures of the illuminated city.

We had breakfast at 7.30 o’clock on saturday morning. Why this early?
Bernhard said: „We have to be fast at the ground ancors on the flying field. You cannot drill something in the adamant ground “. Therefor we left Rees Hall after a good original English breakfast.
There were a few Lifters flying after a short time. I started to build up all our banners together with Katja.
For the kitefliers briefing in the tent we stopped our action shortly. But after this acceptable short break we finished it after more than one hour. This ground is really horrible if you need to hit poles into it.
We had perfect weather conditions and we flew a lot of kites during the day.
The wind was perfect. Andreas and me could show two kitetrains at the same time in the right moment of the topic „kite trains“. Thanks to our friends who helped us. Our team play was very good the whole weekend. We assisted each other self-evident. Great!
There was perfect wind and enought time to do some KAP in the afternoon. I got some nice pictures from above.
I lifted the rig into 200m hight in the evening again while all the others wraped their kites in the bags. I got a lot of wonderful pictures of Portsmouth in beautiful light.
Late as always I went back to my room.
Back to the festival ground after a short shower all kitefliers had a dinner with a lot of pizza, salat and cake.
George Webster and Paul Reynolds started the auction after dinner. With some funny actions they sold a lot of items. My banner in colortheme „union jack“ I built for the auction got a new owner. The beautiful kites by Jan van Leeuwen and Trevor Reeves, too. It was a big pleasure for me to buy the fantastic mosquito by Bruno Cocandeau.

Sunday started the same like saturday – sadly without wind. Anyway we built up everything: banners, lifters, lines and ancors.
The sun was burning very hot at 11 o’ clock, when it looks as the wind started to turn. Suddenly there was a little cyclone moving over the flying field. Like a ghost the big bowl and robby by Bernhard started to turn into each other. A few seconds later everything layed down and it was quite again.
Now we started to untangle Bernhards stuff. It took some time to set the bol free from robby and let it turn in the light wind again. But Bernhard said: „Wait a minute. The reflecting material was inside. Not outside!“
Shit! It seemed that we turned the complete bol on the wrong side. We stopped it again and Bernhard walked through the bol with all the lines. A short time later everything was fine and Bernhard happy again.
Nobody could believe but there was wind a few minutes later. And it was perfect!
The sky was full of kites very fast. I built up my Xelon train and the „three investigators train“.
At 13.55 pm there were „kite trains“ as topic again and Andreas and I flew 27 kites in three trains near by near. A breathtaking view!
With a lot of good talks with good friends and many kites in the air, this day ended too fast again.
There was a little meeting of all kitefliers at the moderation truck again to the end of the festival. Gill and Jon Bloom thanked all kitefliers for their coming and awarded some prizes for „best team“, „rokkaku challenge winner“ and „best kite“. And this one I won! What a big suprise!!!
After packing the car again we had a good dinner with view to the watercoast. A good end with a perfect team at a fantastic weekend.

We left Portsmouth in the early Monday morning. Without any problems or traffic jam we arrived Dover where we had to wait nearly 2 hours. But the weather was still perfect like the last days and we enjoyed waiting time and the transit.

Many thanks to Gill and Jon Bloom for the invitation and organisation of this fantastic weekend.

Many thanks to Bernhard, Andreas, Katja and Markus. It was a pleasure to be part of your team!

I would like to see you all again in Portsmouth. Hopefully not only once the 35th festival! ;-)