Bereits zum zweiten Mal fragte Heiko Moelcher Anfang des Jahres, ob wir zum Lichterfest nach Laubach kommen wollen würden. Nachdem wir 2016 wegen Urlaubs abgesagt hatten, wollten wir uns dieses, doch so andere Event, in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Und als dann auch noch ein Geburtstagskuchen für Lena am Sonntag zugesagt wurde, gab es keinen Grund mehr, nicht zu fahren.
So machten wir uns bei strömendem Regen um 7 Uhr morgens auf den Weg nach Hessen. Die ersten zwei Stunden schüttete es in einer Tour und wir hatten das Wochenende schon abgeschrieben. Doch an der Grenze nach Hessen hörte der Regen plötzlich auf und wir kamen bei Sonnenschein im schönen Laubach an.
Schnell war das Zimmer im Hotel Alt Laubach bezogen und wir machten uns auf die Suche nach dem Schloßpark. Dort trafen wir kurze Zeit später ein paar bekannte und auch unbekannte Drachenflieger, die gemeinsam auf das Orgateam, bestehend aus Heiko und Steffen, warteten.
Als diese eingetroffen waren, wurden ein paar Absprachen getroffen und jeder wurschtelte in seiner zugewiesene Ecke los. Rolf Zimmermann hängte aufgeblasene Drachen in die Bäume, wir bauten unseren Wald auf und andere versahen die Wiese mit einem großen Airbanner-Schriftzug.
Viel zu schnell war alles aufgebaut und es begann die lange Zeit des Wartens. Warten auf 18 Uhr und den Einlass des Publikums. Doch so blieb genügend Zeit miteinander zu quatschen, etwas Schlaf nachzuholen, oder sich den Schloßpark und die vielen Vorbereitungen anzuschauen. Denn schon jetzt wurde schnell klar: das Lichterfest war viel mehr als nur eine Drachenaktion im Dunkeln. Der gesamte Schloßpark wurde mit Leuchtbildern vollgestellt, Bühnen aufgebaut und Getränke und Essenswagen aufgestellt. Kurzum, ein großes Volksfest.
Das Wetter war den ganzen Tag super. Abgesehen von zwei mini Regenschauern, war es den ganzen Tag leicht bewölkt bis sehr sonnig. Nur der Wind machte uns einen kleinen Strich durch die Rechnung. Denn durch die teilweise heftigen Böen wurde erst die Schnecke von Rolf und am Nachmittag auch der Leuchtturm von Locco zerstört. Zum Glück alles nicht irreparabel, aber ärgerlich.
Trotzdem wurde dem Publikum einiges geboten, als die Tore um 18 Uhr geöffnet wurden. Und die Menschen strömten in Massen in den Park! So hatten wir uns das nicht vorgestellt.
In der Abendsonne wurde es ein richtig gemütlicher Abend mit Getränken, Livemusik, Hüpfburg, Seifenblasen, Tanzvorführungen und einer tollen Drachenshow. Und als dann die Sonne untergegangen war und des dunkel wurde, begann der ganze Park zu leuchten. Überall wurden hunderte Teelichter angezündet und man kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Bei uns Drachenfliegern wurde das Publikum den ganzen Abend von unserem bewährten Moderator Karl-Ulrich Körtel und dem sehr fleißigen Dietmar Engelhardt gefesselt und begeistert. Toll, was da auf die Beine gestellt wurde!
Florian hatte zum ersten Mal seine neue PAP-Stange dabei und hielt so viel wie möglich von oben fest.
Das Höhenfeuerwerk kurz vor 23 Uhr bildete zum Abschluss den Höhepunkt von diesem sehr gelungenen Abend. Doch wer denkt, dass wir uns danach zum Quatschen zusammen gesetzt und das ein oder andere Bier zu uns genommen hätten, der irrt.
Da es keine Security gibt, musste direkt nach dem Feuerwerk alles, wirklich alles, wieder abgebaut werden. Das wussten wir allerdings vorher, deswegen war das gar kein Problem. Und lustig war es auch, schließlich fanden sich diverse Reste an Süßigkeiten in der Bonbonfährenkiste.
Gegen 1.10 Uhr war das letzte Zelt abgebaut, das letzte Kabel aufgewickelt und der Anhänger verpackt. Jetzt hieß es: Ganz schnell ins Bett. Das war ein anstrengender Tag.
Am nächsten Morgen wurde Lena zu ihrem 8. Geburtstag mit einem angekündigten Kuchen von Familie Moelcher und einem Ständchen von allen Anwesenden im Frühstücksraum überrascht.
Anschließend ging es auf dem Heimweg noch in die Atta-Höhle am Biggesee in Attendorn. Ein toller Familienausflug zu diesem Festtag.
Vielen vielen Dank an Heiko und Steffen für die Einladung. Das war ein ganz toller Tag, den wir gerne wiederholen würden!
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