Als die Nachricht „Wir bauen einen Drachen von Rainer Hoffmann“ aus Rodgau erschallte, war ich einer der ersten, der sich nach 5 Jahren Pause (!!!)  endlich wieder zum Rodgauer Workshop anmeldete. Doch dann der Schock: Es waren viel zu viele Anmeldungen, so dass ein Losverfahren drohte. Oh nein! Ich habe so viele Drachen von Rainer schon nachgebaut, da darf der Toront nicht fehlen.
Scheinbar wurden meine Gebete erhört und Marcus, Thorsten und Paul entschieden sich, gleich zwei Workshops mit dem gleichen Drachen durchzuführen. Und so hatte ich auch einen Platz. Da war die Freude groß!
Ein paar Tage bevor es losging, wurde ich von meinen Freunden und Banner-Großkunden Anke Schweitzer und Siggi Kuhn aus Neu-Isenburg eingeladen, bereits am Freitag anzureisen, mit ihnen einen hessischen Abend zu verbringen und bei ihnen zu übernachten. Da war die Freude noch größer und ich machte mich gut gelaunt bereits um 15 Uhr am Freitag auf den Weg gen Süden. 4 Std Zeit für eine Strecke von 270km – das sollte locker reichen. WENN da nicht Ferienanfang gewesen wäre, WENN ich nicht über die Dauerbaustelle A45 hätte fahren müssen, WENN nicht halb Deutschland an dem Tag unterwegs in Richtung Süden gewesen wäre.
So kam es, dass ich erst nach 4,5 Std in Neu-Isenburg eintraf. Nach einer herzlichen Begrüßung ging es sofort mit den Rädern in den alten Stadtkern von Neu-Isenburg zu Apfelwein-Föhl, einer urigen Wirtschaft mit typisch hessischer Hausmannskost. Dort verbrachten wir einen leckeren, lustigen, feucht-fröhlichen Abend mit vielen Freunden, die ich schon von Fanø kannte. Vielen Dank für die tolle Idee und die Einladung! Jetzt weiß ich endlich was Frankfurter grüne Soße, Handkäs, Apfelwein und Mispelchen sind. Lecker!!!
Nach einer kurzen Nacht ging es für Siggi und mich um 8 Uhr zu den Räumlichkeiten der Stadtwerke Neu-Isenburg, wo schon einige andere Teilnehmer des Workshops warteten.
Schnell wurde die Kantine workshopgerecht  umgebaut und schon bald wurden die ersten Nähmaschinen aufgebaut und Kabel verlegt.
Pünktlich um 9.30 Uhr gab Marcus Ertl den Startschuss mit seiner Begrüßungsansprache und alle legten fleißig los.
Wiedermal perfekt vorbereitet bekam jeder Teilnehmer Namensschildchen, ein Handout und eine Tüte mit allen Materialen die man für diesen schönen Drachen benötigte.
Ich war mir sicher, diesen kleinen Drrchen an einem Tag fertigstellen zu können und so ging ich es ganz ruhig und gelassen und mit viel Gequatsche hier und da an – also so wie immer in Rodgau ;-)
Unterbrochen von einem sehr leckeren Mittagessen vom Thailänder, wurde mit vielen Quatschpausen konzentriert bis 18 Uhr gearbeitet. Und siehe da: Bis zum Gruppenfoto waren alle 18 Drachen fertig. Hier und da fehlte noch ein Stab oder Schwanz, aber das kann ja schnell nachgearbeitet werden. 1 Drachen fehlte leider, aber aufgrund von Rauchzeichen aus der guten alten Pfaff ganz zu Beginn wird dieser Drachen zu Hause gebaut.
Zum Abschluss ging es in ein wieder original hessisches Lokal im Nachbarort. Hier trafen sich viele der Teilnehmer wieder und ließen den Tag mit leckerem Essen und vielen lustigen Gesprächen ausklingen.
Aufgrund der langen Heimreise machte ich mich auch gegen 22 Uhr auf den Heimweg und schaffte die Strecke problem – nur unterbrochen von einer 1-stündigen Schlafpause auf der Rückbank (ich hatte ja eh mein Bettzeug mit).

Vielen Dank an das Orgateam für einen erneut tollen Workshop und einen sehr angenehmen, entspannten und lustigen Tag, der mit vielen schönen Drachen beendet wurde.
Ich konnte es gar nicht glauben, dass ich 2011 das letzte Mal bei Euch war. So lange soll die nächste Pause aber nicht werden!

 

 

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