Regen, Sonne, Kälte, Hitze, Windstille, Sturm - Einmal alles, bitte!
Nach fünfjähriger Pause hatten wir uns endlich mal wieder für das Drachenfest in Norddeich angemeldet.
Ganz spontan fuhren wir nicht erst wie geplant am Donnerstag morgen, sondern bereits am Mittwochabend nach Norden. Nach 3,5 Stunden kamen wir gut gelaunt, aber doch müde um 23 Uhr auf der Wiese an. Dort wurden wir sofort von Chris Wilser eingewiesen, der Wohnwagen hingestellt und schon ging es für die Mädels ins Bett.
Nach einem kleinen Quätschchen mit den Geckos fiel auch Florian ins Bett.

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Bei Sonnenschein öffneten wir am Donnerstagmorgen die Wohnwagentür.
Nachdem wir doch nochmal schnell umgeparkt hatten, gab es ein gemeinsames Frühstück mit Familie Wilser, unseren Nachbarn. Ein super Auftakt für ein laaanges Wochenende.
Leider verschwand die Sonne recht schnell und während wir die Banner aufbauen wollten, begann der angekündigte Regen. Nach einigen heftigen Schauern mit kräftigen Böen, wurde es gegen 14 Uhr wieder trocken und wir bauten weiter auf. Auch der gemeinsame Wald von Chris, Kai und Florian (Danke an Kai für die Leihgabe) wurde aufgebaut – perfekt zu sehen in der Sichtachse zwischen den beiden Flugwiesen. Man kann es nicht anders sagen: Wir hatten mit einen der besten Plätze erwischt. Vielen Dank an dieser Stelle an Stephan Berndzen.
Nach stundenlangem Aufbau war es Zeit für ein Stück leckeren, selbstgebackenen Kirschkuchen und das ein oder andere Quätschchen. Und eh man sich versah, war schon Abend und der Grill wurde gemeinsam angeschmissen. Hierzu gesellte sich auch Familie Moortz zu uns. Und dann saßen wir zum ersten Mal seit Florian auf Drachenfesten unterwegs ist (seit 2003) gemeinsam in unserem Vorzelt. Auch mal schön – können wir gerne wiederholen.

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Nach einer geruhsamen Nacht freuten wir uns auf den angekündigten Sonnenschein. Doch der ließ leider lange auf sich warten. Dafür war es leider richtig kalt geworden. Den ganzen Vormittag liefen wir in Winterjacken über das Feld und hofften auf wärmere Stunden. Am Vormittag gab es einen kleinen Umtrunk zu Meik Schlengers Geburtstag. Hier trafen sich viele zu einem gemeinsamen Bier und Gespräch. Eine sehr nette Stunde. Vielen Dank, Meik!
Am Nachmittag ließ sich dann endlich die Sonne blicken und es wurde zumindest von den Farben her etwas freundlicher.
Der Himmel war den ganzen Tag sehr bunt. Hunderte Drachen flogen über den beiden Wiesen. Und auch wir ließen heute endlich den ein oder anderen Drachen fliegen.
Zum Abendessen schmiss Florian heute die große Pfanne an und es entstand eine leckere Gemüse-Spätzle-Pfanne. Die anderen grillten wieder und wir genossen wieder zu 11. im inzwischen dauerhaften Sonnenschein ein weiteres gemeinsames Mahl. Das war echt super!
Nach dem Essen waren wir von Klaus-Peter Hansen  und seinen Bekannten zur Erdbeerbowle eingeladen worden. Diese Gelegenheit ließen wir uns nicht nehmen und so saßen wir gegen 20 Uhr im Windschatten der Wohnmobile oben auf der Promenade, genossen Erbeerbowle (sehr lecker!), führten viele Gespräche (sehr lustig!) und genossen den Sonnenuntergang über Juist (seeeehr schön!). Dazu wurden ein paar Schleierdeltas geflogen, was Annika darauf brachte, dass wir so einen auch wieder brauchen. Und zum Geburtstag wäre das doch genau das richtig, meinte sie. Problem nur, sie hat in 5 Tagen Geburtstag, da muss Florian aber schnell sein zuhause (Anm. d. Red.: Er hat es geschafft. Am Mittwoch stand der neue Schleierdelta fertig am Frühstücks-Geburtstagstisch).
Nach mehreren Gläsern Bowle torkelte Florian wieder zum Wohnwagen zurück, wo es weitere Köstlichkeiten, in Form von Snickers und Sekt von Katha gab.

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Nach einer kurzen Nacht ging Florian am Samstag wieder gegen 8 Uhr Brötchen beim Bäcker direkt hinter dem Deich holen und es gab das dritte  gemeinsame Frühstück. Da könnten wir uns dran gewöhnen!
Um 9.45 Uhr fuhren Sophie und Annika mit dem Schiff zu einem Tagesausflug nach Juist. Lena und Florian genossen derweil das entspannte Drachenfestleben. Zusammen mit Yaneck und Nicklas buddelte Lena im Sand direkt am Wasser und Florian flog mehrere Drachen.
Nach einer kleinen Verletzung von Lena nutzten wir die Zwangspause für ein paar Spiele. So konnten wir endlich auch mal mit Katha „Noch mal“ spielen und dabei leckeren Kuchen genießen. Ein toller Nachmittag.
Anschließend gelang es Florian noch einmal die Drei-Fragezeichen-Kette zu fliegen und den Himmel zu füllen.
Und als die meisten Drachenflieger einpackten für das Abendessen, hatte Florian spontan die Idee, mit Chris noch ein paar stablose Drachen zu fliegen. Schnell war ein Lifter am Himmel und unser Papagei, Chris’ Frosch und unser Fauchi flogen über uns. Perfekt! Jetzt konnte auch wieder der Grill angeschmissen werden.
Nach einem leckeren Essen, genossen wir – jetzt wieder mit den beiden Juist-Damen vereint – das Nachtfliegen in großer Runde. 

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Auch am Sonntag gab es, bei wieder strahlendem Sonnenschein, ein gemeinsames Frühstück. Danach mussten wir uns leider langsam an die Arbeit des Abbaus machen. Nach und nach verschwanden alle Banner und auch der Wald wieder in den Taschen. Leider hatte der Wind inzwischen fast ganz nachgelassen und bei 27 Grad wurden wir regelrecht auf der Wiese gebraten. Zum Glück gab es noch ein paar Wechselklamotten bevor wir den Wohnwagen anhängten und uns auf den Weg nach Hause machten.
Leider war die Tour zurück mit vielen Staus gespickt. Doch zum Glück hatten wir Familie Wilser kurz vor uns, die uns jeden Stau ankündigten und Umleitungen über Land per WhatsApp vorschlugen - perfekt. So kamen wir doch noch relativ gut voran. 5 Stunden hat es aber trotzdem gedauert. Und Unwetter hatten wir unterwegs auch einige. Bei Lingen hatte man eher das Gefühl ein Boot zu fahren, als einen Bus.
Müde und geschafft, aber sehr glücklich über ein super-tolles Familien-Wochenende mit vielen lieben Freunden, kamen wir zuhause an.
Das war super! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!!!