30 Jahre Lünen! Zu diesem Jubiläum wollten wir natürlich auch endlich mal wieder dabei sein. Zumal wir zu viert schon auf insgesamt 39 Festbesuche in Lünen kommen: Florian 14x, Annika 10x, Lena 9x und Sophie 6x!
Nach einer 2-jährigen Pause fuhren wir am Freitag um 18 Uhr zu unserem „Hausfest“ los.
Angekommen, warteten Familie Wilser und Meik Schlenker schon auf uns. Schnell war der Wohnwagen aufgebaut und weil noch Zeit bis zum Begrüßungsabend war, auch schnell das Vorzelt.
Im Hangar genossen wir es ab 20 Uhr, viele bekannte Gesichter zu treffen und den ein oder anderen Schnack zu halten. Außerdem gab es sehr leckere Suppe von Stolzenhoff, dem bekannten Caterer vom Drachenfest Lünen.
Als die Kinder müde wurden, ging es zurück zu den Wohnwagen und anschließend in unser Vorzelt, wo wir gemütlich bis ca. Mitternacht zusammensaßen. Erstaunlicherweise war es im Vorzeit nachher kälter als draußen. Ein ganz komischer Fön wehte da.
Um 8 Uhr klingelte am Samstagmorgen der Wecker und gemeinsam mit 3 Familien wanderten wir zum tollen Frühstück, welches wir seit Jahren gestellt bekommen. Ein ganz großes Dankeschön dafür!
Frisch gestärkt machten wir uns anschließend an die Arbeit und bauten Massen an Bannern und unseren Wald auf. Auf den hatten die Besucher schon wieder gewartet. Wie in den letzten Jahren auch, wurde er von der ersten Minute an von vielen Kindern und ihren Eltern bevölkert. Immer wieder schön zu sehen, wie toll diese Idee ankommt, die in diesem Jahr schon 5 Jahre alt geworden ist. Inzwischen sieht man das dem Wald aber auch an. Diesen Winter muss dringend einmal Gehölzpflege betrieben werden und diverse Macken ausgebessert werden.
Da es viel - sehr hackigen - Wind gab, wurde auch viel geflogen. Wir fanden den Himmel für Lünen ganz schön voll. Klar, nach oben wäre immer noch viel Luft, aber es gab schon deutlich schlimmere Jahre.
Wir beschäftigten uns ausschließlich mit unseren neuen Schleierdeltas. Mit 5 Stück hatte man aber windbedingt auch genug zu tun.
Zwischendurch war natürlich immer genug Zeit zu quatschen, Kuchen zu essen und für die Kinder zu spielen und toben. Bis zu 5 Kinder hielten sich in einem Wohnwagen auf. Und wenn der verwüstet war, folgte der nächste. Aber toll, wie die sich inzwischen alle miteinander und ohne Eltern zu beschäftigen wissen. Langeweile gibt es an so einem Wochenende nicht.
Noch in Menden sprach uns ein Vater zum Thema Camping an. Er war ganz verwundert, als er unsere Kinder sah und sagte: „Ach, ihr macht das auch noch mit Kindern?“ Ja klar! Die gehören doch dazu und sind die Zukunft für dieses tolle Hobby!
Und dass sie dazu gehören, haben unsere 4 Großen dann auch beim Nachtfliegen bewiesen. Erst zogen sie 4 Mini-Mantas vom Fischbacher-Workshop durch die windstille Nacht. Unter tosendem Applaus von tausenden Zuschauern. Grandios.
Wieder zurück am Startpunkt bekamen sie sofort die Leinen für die Schleierdeltas in die Hand gedrückt und rannten ein zweites Mal über die gesamte Vorführfläche.
Zur Belohnung gab es ein grandioses (!!!) Feuerwerk in der allerersten Reihe, direkt vor den Wohnwagen - und Chips. Besser geht’s doch gar nicht, oder?
Neidisch? Dann einfach im nächsten Jahr bei uns melden, wir können immer Helfer gebrauchen!
Nachdem die Kinder um 22 Uhr in die Betten fielen, hatten die Männer noch einen sehr gemütlichen und lustigen Abend DRAUSSEN bei angenehmen Temperaturen. Während wir in den letzten Jahren beim Nachfliegen fast erfroren sind, war es in diesem Jahr auch um 1 Uhr noch nicht kalt. So saßen wir nachher zu viert in gemütlicher Runde und schwelgten in Erinnerungen der letzten fast 30 Jahre. Man, werden wir alt!
Auch am Sonntag, gab es wieder ein super Frühstück im Hangar in der großen Gruppe. Anschließend wurden sofort die Drachen vom Nachtfliegen trocken und wieder nass und wieder trocken und wieder nass geflogen. Ja richtig, wir hatten ein paar wirklich kurze, aber nasse Regenschauer bis 12 Uhr. Danach strahlte aber die Sonne, der Wind blies und der Tag war einfach herrlich.
Jeder von uns bekam im Laufe des Tages Besuch und so war es recht belebt an unseren Wohnwagen. Herrlich, sowas nennt man ein Familienfest! Denn auch das Publikum war wieder in Scharen gekommen und bevölkerte die Wiese. Und sie ließen sich auch nicht davon abhalten, dass das Fest um 17 Uhr offiziell zu Ende ging und wir alles abbauten. Einige Kinder waren richtig traurig, als wir den Wald einpackten. Aber nach Florians Erklärung, dass die Tiere und der Wald jetzt bis Ostern (Vroomshoop) Winterschlaf machen müssten, und wir uns auf jeden Fall im nächsten Jahr wiedersehen würden, war alles gut.
Viel zu schnell ging dieses wunderschöne Wochenende mit vielen Freunden vorbei.
Ach so, bevor es nach Hause ging mussten wir erstmal wieder die Kinder einsammeln. Die waren mit Zwille Zimmermann aka Wachtmeister Bruno Schmitz unterwegs und verabschiedeten die Drachenflieger vom Gelände. Nach anfänglichem Zögern am Freitag hatten unsere Kinder Bruno alle fest ins Herz geschlossen und wollten ihn gar nicht mehr hergeben. Können wir verstehen, uns geht es auch jedes Mal so, wenn wir dich treffen. Und deswegen freuen wir uns jetzt schon alle sehr auf das 31. Drachenfest in Lünen im nächsten Jahr!!!
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