Zum dritten Mal in Folge ging es in diesem Jahr für Florian, Bernhard und Ralf nach England, nach St. Annes. In diesem Jahr fuhren wir aber zu sechst, weil Lena, Sophie und Annika auch mit kamen. Zum ersten Mal England, Linksverkehr, ein Wochenende eine andere Sprache sprechen, neue Menschen kennenlernen und über Nacht Fähre fahren – das klang nach einem spannenden Wochenende.
Nach einer problemlosen, aber verkehrsreichen Anfahrt nach Rotterdam kamen wir mit als Letzte auf dem Schiff an. An Deck gab es ein großes Abendessenbuffet, welches ich organisiert hatte, dann warteten wir auf die Abfahrt. Die Ansage des Kapitäns zur Abfahrt lautetet schon: „Uns erwarten 6 Windstärken und ein rollendes Schiff“. Oje. So dauerte es auch nicht lange, bis das Schiff ganz mächtig anfing zu schwanken, was den Abend für Familie Janich jäh beendete. Trotz Reiseübelkeitstabletten war uns allen – bis auf Annika – mehr als mulmig und wir bezogen unsere Koje – im Liegen war es deutlich besser.
Schaukelnd, aber schlafend, kamen wir so durch die Nacht.
Nach einer 2,5 stündigen Fahrt kamen wir pünktlich zum Festivalstart um 12 Uhr in St. Annes an. Noch war kaum Wind, aber wir wurden sehr herzlich empfangen und suchten uns unseren Platz am Strand.
Schnell wurden Drachen und Banner entladen und aufgebaut. Anfangs dümpelte Lurchi noch am Boden herum, während wir alle Banner aufbauten, doch bald wurde der Wind besser und hielt sich bis zum Nachtfliegen.
Bis dahin gab es im Artkitefield ein gemeinsames, spontanes Picknick aller Drachenflieger. Frances Anderson hatte eingeladen zusammen zu sitzen und so besorgten auch unsere Mädels noch schnell etwas im nahegelegenen Supermarkt. Gemeisnam mit vielen netten Menschen saßen wir zusammen, aßen, tranken und genossen das Leben. Einmal brachte es jemand auf den Punkt: Hier trifft sich die Cervia-Familie ;-)
Dann wurde es langsam dunkel und das Nachtfliegen begann. Das war in diesem Jahr fantastisch. Über dem Großdrachenfeld standen etliche stablose Drachen, angestrahlt von großen Scheinwerfern. Vor dem Pier leuchteten über 400 Papiertüten mit Teelichtern für den kürzliche verstorbenen Nick James. Und links vom Pier war ein großes Feld mit LED-Beleuchteten Drachen – grandios. Das Publikum kam in Scharen und war begeistert.
Lena und Sophie hatten viel Spaß mit ihren LED-Flügeln, mit denen sie durchs Publikum liefen und sich für Selfies zur Verfügung stellten. Ein Garant um miteinander ins Gespräch zu kommen – toll gemacht!
Leider war es wirklich kalt und auch mit der 5. Schicht fingen wir an zu frieren. Deswegen ging es nach dem Einpacken auch schnell ins Hotel, wo Ralf und ich noch ein Stündchen mit anderen vor dem Hotel saßen und tranken und quatschten.
Nach einem leckeren Frühstück ging es am Samstag früh an den Strand – wir hatten Wind!
Schnell füllte sich der Himmel und auch der Boden wurde immer schöner. Heute waren viele englische Drachenflieger zusätzlich angereist und so wurde es sehr schnell sehr bunt.
Der Wind war den ganzen Tag herrlich – frischte nur zum Nachmittag hin recht kräftig auf.
Neben vielen Großdrachen flogen unsere Schleierdeltas alle den ganzen Tag, Carl Robertshaw hatte viele Tails draußen, David Ellison hatte einen Massenstart von 16 Dazzles und vieles mehr. Kurzum: Der Tag war toll!
Wie immer wurden wir von SmileFactor10 perfekt versorgt. Wasser, Sandwiches, T-Shirts, Wristbands – alles was man benötigt um einen tollen Tag zu haben! Vielen vielen Dank!
Dazu sehr nette Menschen, die ständig fragen ob alles passt. Na klar passt alles, wenn man an diesem riesigen Strand Drachenfliegen darf!
Nachdem wir den Strand geräumt hatten, gab es im Hotel Monterey Beach das typische Samstagabend-Dinner. Viele leckere Platten warteten hier darauf von den hungrigen Drachenfliegern geleert zu werden. Danach wurde viel geplaudert, getrunken und gelacht.
Um 21.30 Uhr gingen wir gemeinsam nochmal an den Strandaufgang, weil die Gemeinde St. Annes ein Feuerwerk organisiert hatte, welches mit dem Drachenfest eigentlich nichts zu tun hatte. Machte aber nichts, sah trotzdem toll aus!
Den Tagesabschluss bildete eine Partie „Phase 10“ zusammen mit Lena, Sophie und Ralf.
Leider hatten sämtliche Wettervorhersagen recht behalten und am Sonntagmorgen regnete es in Strömen.
Sue hatte am Samstag schon gesagt: “The forecast says: Enjoy today”. Und auch von Craig kam die Anweisung keine Drachen nass zu fliegen.
Was uns jetzt aber erwartetet war noch schlimmer, denn der ganze Strand stand unter Wasser – der Regen lief gar nicht ab. Und so wurde das Festival offiziell um 9 Uhr abgesagt.
Wir hatten unsere Banner aber noch im Zelt mit den Toiletten liegen und mussten diese einpacken. Dafür gingen wir unter den Pier, wo es aber auch von allen Seiten nass wurde. Egal, hauptsache eingepackt.
Weil das Wetter so mies war, beschlossen wir frühzeitig abzureisen, in der Hoffnung, dass an der Ostküste besseres Wetter wäre. Mein Vorschlag war York, wo ich vor 17 Jahren schonmal war. Da kamen wir auf dem Weg nach Hull quasi dran vorbei. Schnell waren alle dafür und wir verabschiedeten uns von netten Drachenfliegern und St. Annes und machten uns auf den Weg.
Im Dauerregen kamen wir in York an und suchten lange nach einem Parkplatz – mensch, war das voll hier.
Dann wanderten wir im strömenden Regen durch diese wunderschöne Stadt und gelangten auch in die Winkelgasse aus Harry Potter, von der wir gar nicht wussten, dass sie in York liegt. Das war einfach zauberhaft. Jetzt wussten wir aber auch, warum hier so viele Menschen waren ;-)
Da der Regen aber zu heftig wurde und wir Hunger bekamen, setzten wir uns in ein kleines, nettes Cafe und genossen die englische Gastfreundschaft. Viel zu schnell mussten wir diese schöne Stadt wieder verlassen und sind uns alle sicher: Hier müssen wir nochmal hin.
Nach kurzer Fahrt über sehr kleine Straßen und Dörfer kamen wir früh in Hull an der Fähre an und hatten so viel Zeit uns einen gemütlichen Platz in der Skylounge zu suchen. Hier gab es Snacks und Getränke, viele Gespräche und eine weitere Runde „Phase 10“. Nach einem fantastischen Sonnenuntergang quatschten Ralf, Lena und ich noch lange über Lenas Zukunftspläne und welche Möglichkeiten sie denn hat ins Berufsleben zu starten – vielen Dank Ralf für den tollen Input.
Da es auf der Rückfahrt deutlich unwindiger war schaukelte das Schiff quasi nicht und wir hatten einen gemütlichen Abend und eine friedlich durchschlafene Nacht – herrlich.
Mit einem Frühstück an der Autobahnraststätte ging es dann in 3 Stunden nach Dortmund, wo wir Ralf und Bernhard ablieferten. Und um 14 Uhr kamen wir wieder zuhause an – müde und geschafft, aber sehr glücklich nach einem tollen Wochenendtrip. Vielen Dank an alle, die diese Erfahrung möglich gemacht haben!
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For the third time in a row, Florian, Bernhard and Ralf travelled to St. Annes in England this year. This year, however, there were six of us travelling because Lena, Sophie and Annika also came along. It was their first time in England, driving on the left, speaking a different language for a weekend, meeting new people and travelling by ferry overnight - it sounded like an exciting weekend.
After a smooth but busy journey to Rotterdam, we were the last to arrive on the ship. There was a large dinner buffet on deck, which I had organised, and then we waited for departure. The captain's announcement for departure was: ‘We can expect 6 wind forces and a rolling ship’. Oh dear. It didn't take long for the ship to start swaying wildly, which brought the evening to an abrupt end for the Janich family. Despite taking travel sickness tablets, all of us - apart from Annika - were more than queasy and we moved into our bunks - lying down was much better.
We got through the night rocking but sleeping.
After a 2.5-hour journey, we arrived in St. Annes just in time for the start of the festival at 12 noon. There was still hardly any wind, but we were warmly welcomed and found our spot on the beach.
Kites and banners were quickly unloaded and set up. At first Lurchi was still bobbing around on the ground while we set up all the banners, but the wind soon picked up and held until night flying.
Until then, there was a spontaneous picnic for all the kite flyers at the artkitefield. Frances Anderson had invited us to sit together and so our girls quickly got something to eat at the nearby supermarket. We sat together with lots of nice people, ate, drank and enjoyed life. At one point, someone put it in a nutshell: "this is where the Cervia family meets" ;-)
Then it slowly got dark and the night flying began. It was fantastic this year. Above the large kite field stood a number of inflatable kites, illuminated by large spotlights. In front of the pier, over 400 paper bags with tea lights were lit up in honour of Nick James, who had recently passed away. And to the left of the pier was a large field of LED-lit kites - magnificent. The audience came in droves and was thrilled.
Lena and Sophie had a lot of fun with their LED wings, with which they walked through the audience and posed for selfies. A guarantee to get into conversation with each other - great job!
Unfortunately it was really cold and even with the 5th shift we started to freeze. So after packing up, we quickly went to the hotel, where Ralf and I sat with others outside the hotel for another hour, drinking and chatting.
After a delicious breakfast, we went to the beach early on Saturday - we had wind!
The sky quickly filled up and the ground became more and more beautiful. Many English kite flyers had also arrived today and so it quickly became very colourful.
The wind was wonderful all day - only freshening up quite a bit in the afternoon.
In addition to many large kites, our veil deltas all flew the whole day, Carl Robertshaw had many tails out, David Ellison had a mass launch of 16 Dazzles and much more. In short, the day was great!
As always, we were perfectly catered for by SmileFactor10. Water, sandwiches, t-shirts, wristbands - everything you need to have a great day! Thank you very much!
In addition, very nice people who constantly ask if everything fits. Of course everything fits when you are allowed to fly kites on this huge beach!
After we had cleared the beach, we had the typical Saturday evening dinner at the Hotel Monterey Beach. Many delicious platters were waiting to be emptied by the hungry kite flyers. Afterwards we chatted, drank and laughed a lot.
At 9.30 pm we went back to the beach together because the municipality of St. Annes had organised a firework display that had nothing to do with the kite festival. But it didn't matter, it still looked great!
The day ended with a game of ‘Phase 10’ with Lena, Sophie and Ralf.
Unfortunately, all the weather forecasts had been right and it was pouring with rain on Sunday morning.
Sue had already said on Saturday: ‘The forecast says: Enjoy today’. And Craig had also instructed us not to fly any kites in the wet.
But what awaited us now was even worse, because the whole beach was under water - the rain didn't run off at all. And so the festival was officially cancelled at 9am.
But we still had our banners in the tent with the toilets and had to pack them up. So we went under the pier, where it got wet from all sides. No matter, the main thing was to be packed.
Because the weather was so bad, we decided to leave early in the hope that the weather would be better on the east coast. My suggestion was York, where I had been 17 years ago. We practically passed it on the way to Hull. Everyone was quickly in favour and we said goodbye to the nice kitefliers and St Annes and set off.
We arrived in York in constant rain and spent a long time looking for a car park - man, it was packed here.
Then we wandered through this beautiful city in the pouring rain and ended up in the Diagon Alley from Harry Potter, which we didn't even realise was in York. It was simply magical. But now we also knew why there were so many people here ;-)
As the rain was getting too heavy and we were getting hungry, we sat down in a nice little café and enjoyed the English hospitality. All too soon we had to leave this beautiful city and we are all sure: we have to go back here again.
After a short drive through very small roads and villages, we arrived early at the ferry in Hull and had plenty of time to find a cosy spot in the Skylounge. Here we had snacks and drinks, lots of chats and another round of ‘Phase 10’.
After a fantastic sunset, Ralf, Lena and I chatted for a long time about Lena's future plans and what opportunities she has to start her career - many thanks to Ralf for the great input.
As it was much less windy on the return journey, the ship hardly rocked and we had a cosy evening and a peaceful night's sleep - wonderful.
After breakfast at the motorway service station, it was a 3-hour drive to Dortmund, where we dropped off Ralf and Bernhard. And we arrived back home at 2 pm - tired and exhausted, but very happy after a great weekend trip. Many thanks to everyone who made this experience possible! |