29. & 30. Januar 2011: Lüdinghausen - Burg Kakesbeck
Bei meinen täglichen Fahrradtouren war ich im Sommer schon oft an Burg Kakesbeck vorbei gefahren. Seitdem hatte ich den Wunsch einmal mit dem Drachen über die Anlange zu fliegen, da eine Besichtigung der Burganlage nur schwierig möglich ist und mir die dritte Wasserburg in Lüdinghausen nach Burg Lüdinghausen und Burg Vischering noch in meiner KAP-Sammlung fehlte.
Die Gelegenheit dazu bot sich endlich im Januar 2011, als ich gerade den neuen Maxi-Dopero SUL fertig gestellt hatte. Das Wetter war traumhaft schön, es wehte so gut wie kein Wind und ich hatte 2 Stunden Zeit.
An der Burg angekommen, suchte ich mir erstmal einen Startplatz mit genügend Platz für den Jungfernflug des Maxi-Dopero. Dieser war schnell gefunden – auf einem Acker neben der Stever, direkt gegenüber der Burg. Einziger Nachteil: Durch die vorherrschende Windrichtung war ein Überfliegen der Burg nicht möglich. Macht aber ja nix, mit neuem Drachen muss man nichts riskieren. Doch die Sorge war unbegründet. Schnell war der Drachen aufgebaut und stand wie eine Eins am Himmel. Bereits 30 Minuten später hatte ich das Rig in der Leine hängen und wanderte mit dem Drachen in der Luft um die Burg herum.
Leider hatte ich einen Versuch gemacht und eine feste Belichtungszeit in der Kamera eingestellt. Dadurch wurden aber viele Bilder (durch das extrem helle Sonnenlicht) überbelichtet. Aber als erster Eindruck und Jungfernflug war das schon richtig gut.
Bereits am nächsten Tag hatte ich wieder die Möglichkeit, Burg Kakesbeck zu besuchen. Diesmal begab ich mich hinter die Burg und konnte so bei etwas mehr Wind als am Samstag, genau über der Burg fliegen. So erkundete ich am Boden das Gelände, während die Kamera es von oben ablichtete.
Ich hatte mir schon vorher einiges zur Burg Kakesbeck durchgelesen. Dort stand immer, dass die aus dem 14. Jahrhundert stammende Burg von ihrem jetzigen Besitzer seit 40 Jahren restauriert würde und dies abgeschlossen sei. Das kann ich nach der Besichtigung des Geländes und der Bilder, die ich vom Burgkern geschossen habe, zwar nicht bestätigen, doch so eine Restaurierung ist eben ein riesengroßer Aufwand. Kann man an der einen Ecke schon herrlich restaurierte Gebäude und eine komplett neu aufgebaute Kapelle sehen, sind im hinteren Teil der Burg noch große Baustellen zu sehen - das hatte ich so nicht erwartet.
Für mich war es also ein lohnenswerter Ausflug. Nicht zuletzt, weil ich einen tollen neuen Drachen getestet habe und die Technik hervorragend gearbeitet hat. So hat der Kameraakku trotz 0 Grad Außentemperatur an beiden Tagen zusammen 1400 Bilder geschossen, bevor er leer war. Und noch etwas habe ich festgestellt: trotz Winterpause ist nichts im Rig korrodiert und nach der unfreiwilligen Wasserung in der Nordsee im September arbeitet immer noch alles einwandfrei!
Hier geht
es zu den KAP-Bildern.
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