Projekt 3D II Eigenbau, August 2017 - Juni 2018 |
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Im August 2017 bekam Florian eine Mail von Christian Harms, den er bis dahin nur aus der Zeitung kannte. Darin fragte dieser, ob Florian Lust hätte an einem ganz besonderen Projekt teilzunehmen. Dem Projekt 3D II:
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Auch wenn Florian wirklich großen Bammel vor dieser Herausforderung hatte, sagte er sofort zu, denn der erste Teil dieses Projekts war ihm durch die Fanø-DVD gut bekannt!
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Soviel als Auszug. Desweiteren gab es Regelungen für die Größe, die Maße, das Material etc. Kurzum: Christian hatte an alles gedacht und die Planungen konnten beginnen. Mithilfe eines kleinen Papiermodells war die gewünschte Drachenform schnell gefunden. Jetzt ging es daran, diese zu bemaßen und mit einem Design zu versehen. Das Problem: Der Drache durfte nach Phase 1 ja keineswegs fertig sein und es musste genügend Möglichkeiten für den Zweiten in der Reihe geben, noch weiter zu bauen. Für das Segel hatte Florian die Idee einer Wasseroberfläche. Dazu wurden viele Blautöne in Wellenlinien aufeinander genäht und teilweise oder ganz freigeschnitten. Dadurch entstanden unterschiedlichste Schattierungen in Blau. An manchen Stellen wurden auch Mylarwellen eingebaut, bei denen dann der Himmel im Flug einen weiteren Blauton erzeugen kann. Langsam nähert sich Phase 1 dem Ende zu - die ersten Stäbe werden eingepasst. Das sind die Teile, die Christian Harms im November an Ralf Maserski geschickt hat. Ohne Erklärung, ohne Plan. Währenddessen in Hessen: Christian versucht sich in das von Florian gelieferte Material zu denken. Zeitgleich in Lüdinghausen: Florian bekommt ein dickes Bündel Stäbe von Ralf Maserski. Was zum Henker hat er sich dabei nur gedacht? In Riedstadt entsteht von November bis März dieses schöne grüne Segel - sehr gut zu Florians 1. Teil passend. Florian muss bei diesem Projekt ganz neue Wege gehen: Normalerweise hat man einen Plan und entwickelt darauf ein Design. Hier steht aber ein teilweise aufgebauter Drachen vor einem. Also werden Papierstreifen angeklebt und vermessen. Das Ganze soll ja schließlich zum 1. Teil von Ralf passen. Nachdem die Formen der Segel feststehen, kann das Designen am Rechner losgehen. Christians Phase 2 hat bereits Stäbe verpasst bekommen. Mit Hilfe einer 1:1-Schablone werden die ersten Teile angezeichnet. Knifflig ist es hierbei die Arbeitsweise von Ralf nachzuahmen. Denn wie er es angestellt hat, so exakte Linien zwischen seine Segelteile zu bekommen, hat er ja nicht verraten. (Erst nach dem Projekt) Das sieht auf jeden Fall schonmal ganz gut aus. Nach und nach kommen weiße, hellgraue und bordeauxrote Teile zum Vorschein. Christian hat ein wenig geschummelt und entgegen den Vorgaben an Florians Phase 1 Nähte aufgetrennt. Nur so konnte er das blaue und das grüne Segel ineinander weben. Ist aber egal - sieht toll aus!!!! Richtig genial: Am Heck des Drachen ist ein kleines Leitwerk entstanden - mit dem Titel des Projekts und den Initialen von Florian. Auch Florian ist mit Phase 2 fertig. Exakt laufen die schwarzen Linien aus dem unteren Teil im oberen weiter. Und wenn man den Drachen genau von vorne betrachtet, ergibt sich in der Mitte ein bordeauxfarbener Halbkreis - trotz der schräg verlaufenden Segel. An der Verzerrung hat Florian lange getüftelt. Aber genau so sollte es sein. Christians Phase 2 ist sogar schon flugfertig. Mal schauen, was Ralf da noch hinzufügt. Wie vorhergesagt: Ab März schlägt sich Christian mit den vielen Leinen rum. "Ist das so, wie Florian und Ralf das wollten?" In Lüdinghausen wird gespannt das zweite Paket geöffnet. "Oh, das sieht aber anders aus!" Die obere Zelle ist fertig. Aber was soll mit den ganzen losen Stabenden unten geschehen? Der Fachmann staunt und wundert sich. Immerhin gibt es ein Loch, durch das man schauen kann. Erster Versuch die beiligenden Dreiecke unter zu bringen. Ende Mai: Christian hat eine weitere Zelle an Ralfs Drachen gebaut - mit Qudraten als Grundform. Auch hier findet man den Schirftzug vom Projekt. Toll! Die mitgelieferten Tropfen müssen verbaut werden (sagt der Vertrag) und so entsteht eine invertierte Blume auf einem Stück Mylar. Jetzt ist Phase 3 bald abgeschlossen. Wir fiebern Fanø entgegen! Endlich: Der Tag der Übergabe ist da. Von Florian passend eingekleidet steigt die Spannung langsam ins Unermessliche. Endlich geht es los. Das Los hat entschieden: Ralf beginnt. Und er hat bereits mit seinem eigenen Teil der Phase 1 zu kämpfen. (Nochmal zur Erinnerung: Er hat das Teil ja auch vor 7 Monaten abgegeben!) Nach weit über einer Stunde ist es vollbracht: Das Stangengrab ist fertig aufgebaut. Das Los entscheidet sich danach für Florian. Auch hier das gleiche Bild: Der Drachenbauer guckt ratlos, die beiden anderen sind amüsiert und genießen ihr Bier ;-) Geschafft! Auch dieser Drachen war ohne Hilfestellung der anderen nicht aufbaubar. Als dritter ist Christian an der Reihe. Er hat es deutlich einfacher. Und schon ist auch der dritte Projektdrachen fertig aufgebaut. Geschafft: Wir haben unsere Drachen (aus Phase 1) wieder - und es sind ganz viele tolle Elemente dazu gekommen! Am nächsten Tag ist gemeinsamer Jungfernflug angesagt. Und plötzlich ist das von Florian gedachte "oben" die "untere" Drachenspitze. Christians Drachen fliegt sofort problemlos. Super! Auch an Florians Waage muss noch "getüddelt" werden. Doch dann fliegt dieses Kunstwerk ebenfalls. "Die 4 Elemente" wäre ein toller Name. Zum gemeinsamen Fototermin treffen sich die drei Schönheiten am Himmel.
Viele weitere Bidler von der Übergabe und dem Aufbau gibt es im Fanø-Bericht 2018.
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