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19.6.-3.7.2011: Istrien (Liganj und Rovinj)
Im Anschluss an das Drachenfest in Andalo fuhren wir quer durch Norditalien an die Ostküste Istriens, die Nordwestspitze von Kroatien. Hier verbrachten wir zwei wunderschöne Wochen bei fabelhaftem Wetter. Jeder Tag wurde für Touren zu kleinen Städtchen an der Küste genutzt. Es wurde gewandert, gefaulenzt und lecker gegessen.
Doch für mich gab es auch zwei Gelegenheiten zu KAPen. Als Dankeschön für die freundliche Unterbringung und hauseigene Lebensmittelversorgung wollten wir unseren Vermietern etwas Besonderes zum Abschied schenken. Dazu lichtete ich das Haus direkt am Hang von der Seeseite ab. Dieses Bild ließen wir im Ort ausdrucken und rahmen. Das war mal ein ganz anderes Dankeschön.
Den zweiten KAP-Ausflug unternahm ich in eine wunderschöne Stadt an der Westküste Istriens: Rovinj. Bereits zwei Tage zuvor waren wir mit den Familien hier gewesen, doch es ergab sich keine Möglichkeit zu KAPen.
So stieg ich an einem Nachmittag noch mal alleine ins Auto und fuhr die 80km quer durch die schöne Landschaft. In Rovinj angekommen herrschten absolut perfekte Wetterbedingungen: die Sonne schien vom Meer auf die Stadt und der Wind kam absolut gleichmäßig aus der gleichen Richtung.
So konnte ich direkt hinter der Kirche unten an der Strandpromenade den Rokkaku aus der Hand starten und bereits nach 5 Minuten hing das arbeitende Rig in der Leine. Natürlich wurde ich oft angesprochen, was ich denn da machen würde. Viele waren der Ansicht, dass ich wohl die schönsten Urlaubsbilder mit nach Hause bringen würde. Der Ansicht war ich auch.
Langsam wanderte ich die Promenade entlang wobei ich einige schöne Bademöglichkeiten in den Felsen fand, die ich gleich dazu nutzte, die Badenden auch von oben abzulichten. Die Kinder und Jugendlichen hatten großen Spaß daran, vor der Kamera ins Wasser zu springen.
Anschließend wollte ich die Kirche noch näher vor die Linse bekommen. Dazu stellte ich mich ans Westende der Promenade, doch der Wind hatte abgenommen und der Rokkaku kam nicht mehr hoch genug. Mal wieder habe ich gemerkt, dass eine noch dünnere KAP-Leine her muss.
Also holte ich kurzerhand alles vom Himmel und erklomm die vier großen Terrassen, die es zum Kirchplatz hoch geht. Dort oben wollte ich den Rokkaku wieder starten, doch der Wind war durch die Terrassen absolut verwirbelt und schien von überall her zu kommen.
Doch endlich gelang es mir genau vor dem Hauptportal der Kirche, den Drachen an den Himmel zu bekommen. Und schon schwebte die Kamera über dem Hauptschiff der Kirche. Für viele neugierige Touristen ein sicherlich ungewohnter Anblick. Für mich ein absoluter Adrenalinkick.
Leider ließ aber auch hier der Wind nach und ich musste überglücklich nach 2 Stunden einpacken.
Zu Hause angekommen konnte ich mein Glück gar nicht fassen: Fast 900 Fotos waren gestochen scharf und farblich genau so wie ich mir es vorgestellt hatte. Insofern war es richtig schwer, eine Auswahl für die Webseite zusammen zu stellen. Ich hoffe es sind nicht zu viele Bilder geworden – ich fand sie einfach alle toll!
Wenn ich noch mal nach Istrien kommen sollte: Rovinj wird auf jeden Fall besucht!
Panorama - Blick über St. Euphemia und Rovinj
montiert aus 4 Bildern (quer)
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