Auto-KAP-Rig #2
Eigenbau: November 2008
Im Einsatz: Sony DSC W50
Gewicht: 385g (Rig) + 83g (Picavet) + 157g (Kamera)

Unser zweites Auto-KAP-Rig entstand aufgrund einiger Änderungswünsche am Auto-KAP-Rig #1.

So sah die Wunschliste für das neue Rig aus:

• Dickere Drehachse von der das Picavet-Kreuz mit einem Splint abnehmbar ist
• Füße für das Rig
• Gewichtseinsparung durch AAA-Zellen
• Einbau von AuRiCo

All das ist tatsächlich umgesetzt worden. Ob es so funktioniert wie geplant, wird sich herausstellen müssen.

Stundenlang wurde vorher am Rechner das Rig 1:1 geplant. So war am Arbeitstisch später völlig klar welches Teil wohin kommt - eine große Arbeitserleichterung.

Die Entstehung des Grundrahmens in vier Schritten.

 

Obwohl das Rig relativ klein wird, ist die Ausbreitung von Werkzeug, Material und Dreck auf dem Schreibtisch beachtlich!

Das Drehservo (umgebaut auf 360°-Betrieb) hat eine direkte Verbindung mit einem 10er Zahnrad bekommen. Auf der 6mm dicken Drehachse ist ein 40er Zahnrad fest montiert. Durch diese 4:1-Übersetzung dreht sich das Rig nicht zu schnell - gut gegen verwackelte Bilder.

Die Drehachse besteht aus einem 6mm Kohlefaserrohr, welches mit 4mm Ramin aufgefüttert wurde. Als Verbindungselement zum Picavetkreuz dient eine 6mm Messingmuffe.

Das Neigeservo ist fest mit dem Kamerarahmen verbunden.

Aus einem Batteriepack für 3 AAA Zellen wurde die AuRiCo-Kiste. Integriert ist die kleine Platine mit Auslass für die Servostecker sowie der Ein-Aus-Schalter für das gesamte Rig.

Das fertige Kästchen montiert am Rig. Direkt unter dem Ein-Aus-Schalter sieht man die AuRiCo-Schalter-Reihe.
Auf der Rückseite des Rigs sieht man die Servostecker.

Sämtliche Schrauben sind aus 2A-Stahl und damit rostfrei - eine weitere Verbesserung zu Rig #1.

Die Kabel sind fertig verlegt.
Der Akkupack wird mit einem dicken Gummiband an Position gehalten und ist so schnell austauschbar.

Mit Hilfe des Splintes ist das Rig schnell vom Picavet zu trennen.

Die Aufhängung am neuen Picavet-Kreuz. Dieses besteht aus T-Verbindern und 6mm Kohlefaserrohren, die ebenfalls mit 4mm Ramin aufgefüttert wurden. Zur Sicherheit wurden alle Stäbe mit 1,5mm Splinten in den Verbindern gesichtert.

Die KDH-Blöcke sind mit Schrauben befestigt, die in die Holzauffütterung gedreht wurden. Gegen Ausbruch des Cfk-Rohres schützt Schrumpfschlauch.

Ein großes Komfort-Plus: die Füße. Jetzt kann das Rig auf der Wiese oder am Strand nach dem Einsatz einfach auf den Boden gestellt werden und die Kamera bleibt geschützt.

Seit Dezember 2008 ist die Aufnahme der Füße geändert. Aus einem Stück POM wurde ein Viertelkreis gesägt und mit 2 Bohrungen versehen. Jetzt steht das Rig richtig fest.

Das Auto-KAP-Rig #2 ist fertig. AuRiCo arbeitet hervorragend und bewegt die 3 Servos wie von Geisterhand völlig automatisch. Wir freuen uns auf viele tolle Bilder mit diesem neuen Rig.